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Klimademo (abgesagt) und Klimawahl
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Newsletter mit Informationen der Projektgruppe StadtNatur. Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten und/oder wenn Sie ihn in ihrem Hauseingang aufhängen. Danke!
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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, ganz unter uns gefragt: Wenn Sie Aufrufe zur Klimademo oder zur Klimawahl lesen, blitzt bei Ihnen nicht auch kurz der Gedanke auf „schon wieder – bringt das was? Ist doch eh schon zu spät“. Die Wissenschaft liefert uns ja oft genug pure Ernüchterung auf diese Frage: Man spricht von sogenannten Kipp-Punkten - Stellschrauben im Klimasystem, die bei Überschreiten einer Schwelle irreversibel in einen anderen Zustand „umkippen“. Positive Rückkopplungen sorgen dann dafür, dass beispielsweise das Abtauen des Permafrosts, die Freisetzung von Methanhydrat aus dem Meeresgrund oder das Abschwächen der Umwälzpumpe im Nordatlantik unaufhaltsam und unumkehrbar weitergehen werden – egal was wir tun. Na dann... wann ist es so weit? Wir wissen es nicht. Neulich veröffentlichte die SZ einen Artikel über „soziale Kipp-Punkte“. Darin geht es um „Mechanismen in der Gesellschaft, die dazu führen, dass ein kleiner Eingriff das ganze System dauerhaft verändert, hin zu einem fundamental klimafreundlicheren Zustand.“ Die Autorin bezieht sich auf die Arbeit eines Forscherteams, die unter dem Titel „Gesellschaftliche Kippmechanismen können den Durchbruch zur Klimastabilisierung auslösen“ auf der Seite des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zusammengefasst ist. Ein Zitat daraus: „Nichtlinearität kann man nur mit Nichtlinearität schlagen. Wir können die bereits angestoßenen dynamischen Kippvorgänge im Erdsystem, wie das Abschmelzen des grönländischen Eisschildes, nur dann eindämmen, wenn wir gesellschaftliche Kippvorgänge anstoßen. Dabei geht es darum, eine sich selbst verstärkende Dynamik in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auszulösen, mit der sich eine neue klimafreundliche und nachhaltige Haltung verbreitet.“ (Hans-Joachim Schellnhuber) Alles, was wir als Einzelne gegenwärtig tun, ist Teil einer gesellschaftlichen Dynamik, Demos und Wahlen auch!
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Unsere StadtAcker-Veranstaltungen
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Erster offizieller Gartentag im StadtAcker
Frühlingsanfang – Zeit, die Gartensaison zu eröffnen. Wer sich fürs Mitmachen im StadtAcker interessiert, bekommt am ersten Gartentag Antworten auf alle Fragen. Mittwoch, 25. März 2020, ab 16 – 19 Uhr
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Mischkultur - Wie geht das?
Mit einer cleveren Reihen-Mischkultur gelingt es leicht, gesunde, kräftige und wohlschmeckende Pflanzen zu ernten. Warum besonders Gemüsepflanzen jedes Jahr einen anderen Platz brauchen, welche Spielarten von Mischkultur es gibt und was man sonst noch unbedingt als Basiswissen für ein gutes Gelingen benötigt, erfahren Sie in diesem Vortrag. Zur Anschauung erstellen wir zusammen einen exemplarischen Mischkultur-Plan für ein Gemüsebeet im StadtAcker. Referentin: Christine Nimmerfall Anmeldung unter stadtacker@alt.ackermannbogen-ev.de Montag, 30. März 2020, 18 -20 Uhr, RAB 9
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Kräuterworkshop, Teil 1: Alleskönner Spitzwegerich
Wir nutzen die alt bewährte Wirkung von Spitzwegerich, um Mittel zur Abwehr von lästigen Mücken und Linderung nach Insektenstichen oder Husten herzustellen. Im Handumdrehen sind eine wohltuende Salbe und eine Tinktur gemischt: Günstig, hautschonend und umweltfreundlich- garantiert ohne Konservierungsmittel oder synthetische Inhaltsstoffe. Rezepte zum Mitnehmen. Bitte mitbringen: Schere oder Taschenmesser Referentin: Alicia Bilang Anmeldung bis 16.4. unter alicia.bilang@alt.ackermannbogen-ev.de Samstag, 18. April 2020, 14 - 16 Uhr, Treffpunkt: StadtAcker Kosten € 5,- pro Person für Material
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Über das Quartier hinaus:
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Bayernweiter Klimastreik
Der Großstreik von Fridays for Future wurde wegen Coronavirus abgesagt! Das Bündnis kommuniziert stattdessen kleiner, dezentrale Aktionen auf seiner Homepage. Hier gibt es laufend aktuelle Informationen.
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(Klima)Wahlhelfer
Das Bündnis "München muss handeln" hat die Wahlprogramme der Parteien, die am 15. März in München zur Kommunalwahl antreten, auf ihre klimapolitischen Aspekte geprüft. Der (Klima)Wahlhelfer soll helfen, eine informierte Wahlentscheidung in puncto Klimaschutz in München zu treffen.
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Klimakrise: Erreichen wir die Ziele 2030?
Deutschland zählt zu den Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Ausstoß an Treibhausgasen in der Welt. Die globale Verantwortung, die uns daraus erwächst, ist weitgehend unumstritten – doch was sind die politischen Konsequenzen? Eingeladen sind Michael Kuffer (MdB, CSU); Michael Schrodi (MdB, SPD); Dieter Janecek (MdB, Bündnis 90/Die Grünen); Dr. Lukas Köhler (MdB, FDP). Zu Beginn gibt es ein Impulsreferat von Dr. Uwe Scheithauer von den Scientists for Future München. Dienstag, 17. März 2020, 19 Uhr, Evang. Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24
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Biene Majas wilde Schwestern
Der Film nimmt uns mit in die Welt der wilden Verwandten der Honigbiene und zeigt uns die Vielfalt der rund 580 heimischen Arten, die sich nicht nur in ihrem Aussehen unterscheiden, sondern auch in ihrem Verhalten und ihren Lebensraumansprüchen. Im Anschluss steht der Macher des Films, der bekannte Naturfilmer Jan Haft, zum Gespräch bereit. Donnerstag, 19. März 2020, 18.15 Uhr (Filmbeginn) Einlass ab 17.30 Uhr, Astor Film Lounge im ARRI, Türkenstraße 91
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Frühjahrstreffen 2020 der Münchner urbanen Gärtner*innen
Unerfahrene Garteninteressierte sind ebenso willkommen wie alte Gartenhasen, Kleingärtner*innen ebenso wie Krautgärtner*innen, Gemeinschaftsgärtner*innen, Projektleiter*innen oder Entscheider*innen zum Austausch und Vernetzen der Münchner Gärtner*innen. Freitag, 20. März 2020, 18 bis 21 Uhr, Ökologisches Bildungszentrum, Englschalkinger Straße 166
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Bienen und Bauern retten!
Die Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten“ fordert einen EU-weiten Ausstieg aus der Anwendung chemisch-synthetischer Pestizide. Außerdem fordert sie die Unterstützung für die BäuerInnen bei der Umstellung auf eine gesunde, kleinbäuerliche Landwirtschaft, die zum Erhalt der Artenvielfalt beiträgt. Wenn mindestens eine Million Unterschriften zusammenbekommen, muss die EU-Kommission auf ihre Forderungen reagieren. Helft mit, die Agrarwende in Europa voranzutreiben! hier unterschreiben.
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Pioneers of Change Online Summit 2020
Lerne von über 30 PionierInnen und Visionären, wie wir heute die Welt von Morgen gestalten können. Für jede Anmeldung wird ein Baum gepflanzt! Mehr dazu
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Wie der Bundestag den Klimawandel verdrängte
Eine Datenrecherche der SZ-Redaktion zur Sprache der Politik über den Klimawandel. zum Artikel
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Winterblühende Heckenkirsche
Lonicera fragrantissima (Familie der Geißblattgewächse)
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weitere Namen: Winter-Geißblatt, Wohlriechende Heckenkirsche, Duft-Heckenkirsche, Winterduft-Heckenkirsche
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Heute geht es ausnahmsweise um eine Pflanze, die nicht im StadtAcker wächst, sondern in einem Terrassengarten am Rosa-Aschenbrenner-Bogen, genau gegenüber vom Büro der NachbarschaftsBörse. Aber sie verdient in mehrerlei Hinsicht Aufmerksamkeit. In dieser tristen Jahreszeit zieht die rahmweiße Blütenwolke der Winter-Heckenkirsche die farbhungrigen Blicke magnetisch an. Ihre ersten Blüten erscheinen bereits ab Januar, also schon vor denen anderer Frühblüher wie Schlehe oder Kornelkrische, ihre Hauptblüte zieht sich bis in den März. Noch verführerischer als ihre Optik ist ihr jasminartiger Duft, mit dem sie nicht nur unser Näschen erfreuen, sondern in erster Linie bestäubende Insekten anlocken will. In der Detailansicht erkennt man an den üppigen Staubgefäßen, was die Blüten den Insekten zu bieten haben. An schönen Tagen wird der Strauch deshalb stark von Beinen besucht, die Frühaufsteher unter den Schmetterlingen sind dankbare Nektar-Abnehmer. Ihre Insektenfreundlichkeit ist dann auch das entscheidende Argument, weshalb wir die Winter-Heckenkirsche in unsere Gärten pflanzen sollten, auch wenn sie nicht heimisch ist. Ursprünglich kommt sie aus Nordchina, hat aber mit der Roten Heckenkirsche und dem Gartengeißblatt weitverzweigte europäische Verwandtschaft. Im Unterschied zu vielen anderen asiatischen Gehölzen kommt die Winter-Heckenkirsche optimal mit unseren Standortbedingungen zurecht: Sie ist absolut winterhart, hat kein Problem mit kalkhaltigen und trockenen Böden, ist tolerant was die Lichtverhältnisse angeht, Schädlinge sind nicht bekannt. Ihre hübschen roten Beeren sollten wir allerdings lieber den Vögeln überlassen. Zum Schutz vor unerwünschten Fressfeinden enthalten sie Saponine, Alkaloide und Glycoside. Also, liebe Nachbar*innen: Pflanzt als Alternative zur ebenfalls frühblühenden knallgelben, aber sterilen und für Insekten unbrauchbaren Forsythie die Winter-Heckenkirsche auf eure Terrassen und Balkone! Sie ist eine Seltenheit im öffentlichen Grün (in München ist uns nur ein weiterer Standort am ÖBZ bekannt.) Speziell für botanisch Interessierte: in Baumschulen ist die Winter-Heckenkirsche als Lonicera prurpusii erhältlich, einer spontanen Kreuzung aus den Elternarten Lonicera fragrantissima und L. standishii. Die Unterschiede sind aber für Laien nicht zu erkennen, Lonicera purpusii wird als etwas wüchsiger beschrieben.
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Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9, 80797 München Tel. 089 / 307 496 34 Fax 089 / 307 496 36
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Gefördert von der Landeshauptstadt München, Sozialreferat Vorstand: Achim Brezowsky, Henrike Cramer, Herbert Grill, Peter Hangen, Dietlind Klemm
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Träger: Ackermannbogen e.V., Anschrift s.o. Registernummer: VR 16821, Amtsgericht München, Steuernummer: 143/210/01255 Spendenkonto: Ackermannbogen e.V., IBAN: DE09 7009 0500 0003 2849 80 BIC: GENODEF1S04 (Spardabank München)
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