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Im Kleinen das Große entdecken
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Newsletter mit Informationen des Bereichs StadtNatur. Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten und/oder wenn Sie ihn in ihrem Hauseingang aufhängen. Danke!
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Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
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Ende Juni, zum Höhepunkt der Vegetationszeit, strahlt der Garten in der ganzen Vielfalt seiner Farben und Kräfte, dass man sich gar nicht entscheiden kann, welches Bild den besten Eindruck vermittelt. Lassen wir den Schönheits-Wettbewerb mal bei Seite und werfen einen Blick auf das Dahinter, was kaum beachtet wird, weil es zu klein und unscheinbar wirkt, was aber die Voraussetzung ist für die bunte und üppige Pracht an Blüten und Gemüse: Wir laden ein, den Boden in den Fokus zu nehmen, der mit seinen Millionen kleinen und kleinsten Lebewesen im Dunkeln den Wasser- und Nährstoffkreislauf für alles Lebendige am Laufen hält. Mit einem Mikroskop kommen wir den winzigen Bodenlebewesen ganz nahe, beim Workshop „Bodentiere mikroskopieren“, aus der Reihe Boden.Kennen.Lernen am Mittwoch, 29. Juni im StadtAcker. Schließlich hat – wenn man genau hinsieht - so ein Assel-Hinterteil doch auch etwas von der Schönheit einer Blüte.
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„Wer gesammelt in die Tiefe geht, sieht auch die kleinen Dinge in großen Zusammenhängen.“ Edith Stein
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Boden.Kennen.Lernen Teil 1: Bodentiere mikroskopieren
Wir wollen den Boden unter unseren Füßen als faszinierenden, dunklen Lebensraum von unzähligen kleinsten und größeren Tieren entdecken. Wir schauen uns Würmer, Asseln, Tausendfüßler, aber auch winzige Milben und Springschwänze mit dem digitalen Mikroskop ganz genau an. Wir erfahren, wie sie leben, was sie fressen und warum sie für einen guten Boden wichtig sind. Für Kinder ab 8 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Referentin: Ruth Mahla, Geografin Anmeldung hier Mittwoch, 29. Juni, 15–16.30 Uhr, StadtAcker Mitmachen kostet nichts, Spenden willkommen!
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Teil 2: Plastisch gestalten mit Lehm
Wir beschäftigen uns mit den typischen Eigenschaften der Lehmerde und erschaffen fantasievolle Kunstwerke aus ihr. Die Erde, die wir verwenden kommt vom garantiert giftfreien Gemüseacker der Demeter-Bauern Hubert und Elisabeth Birkmeir. Achtung - man wird „dreckig“! Für Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Referentin: Ruth Mahla, Geografin Dienstag, 12. Juli, 16–17.30 Uhr, StadtAcker Anmeldung hier
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Mittwoch, 27. Juli 2022, 15–16.30 Uhr, StadtAcker Anmeldung hier Mitmachen kostet nichts, Spenden willkommen!
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Die aromatische Haus-Apotheke (Reihe in 3 Teilen)
In dieser Reihe erfahren Sie, wie mit Pflanzendüften Wohlbefinden gesteigert, Beschwerden gelindert und der Körper gepflegt werden kann. Wir erklären die biologischen Grundlagen ihrer Wirkung, zeigen Ihnen unkomplizierte Rezepte für den Alltag und machen Sie an der „Aroma-Bar“ mit den Düften verschiedener ätherischer Öle vertraut. Referentinnen: Dr. Hannelore Schnell, Biologin; Christine Nimmerfall, Kräuterpädagogin
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Teil 2: Ätherische Öle in Aromapflege und -therapie
Die drei Wege, wie ätherische Öle in den Körper gelangen – Vielstoff-Konzept: Wie sich ätherische Öle zusammensetzen – Wo und wie sie wirken: Erfahrungsheilkunde und was die Wissenschaft darüber weiß – Verträglichkeit und Allergien: Welche Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen zu beachten sind. Anmeldung hier Donnerstag, 30. Juni 2022, 19-21 Uhr, GBS 14
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Teil 3: Gegen alles ist ein Duft gewachsen
Auswahl, Dosis und unkomplizierte Anwendungsmethoden von ätherischen Ölen – Bewährte Rezepte bei gängigen psychischen und körperlichen Symptomen. Anmeldung hier Donnerstag, 14. Juli 2022, 19-21 Uhr, StadtAcker, bei Regen GBS 14
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Garten-Erlebnistag für Kinder ab 6 Jahren
Jüngere Kinder in Begleitung einer Aufsichtsperson willkommen! Was blüht und summt denn da? Wir entdecken im StadtAcker die Fülle an Farben, Düften und kleinen Mitbewohnern. Mit frisch geernteten Kräutern bereiten wir uns eine leckere Brotzeit zu und setzen einen aromatischen Kräuteressig an. Als Erinnerung an diesen erlebnisreichen Gartentag basteln wir bunte Naturpostkarten und Duftsäckchen zum Mitnehmen. Referentin: Alicia Bilang, Umweltpädagogin und Kräuterreferentin Anmeldung hier Dienstag, 2. August 2022, 15 -17 Uhr, StadtAcker Mitmachen kostet nichts, Spenden willkommen!
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KulturWochenende 2022
Drei Tage. Neun Veranstaltungen. Freier Eintritt. Von 1. bis 3. Juli 2022 ist die KulturPassage im Dauerbetrieb. Und es wird bunt: Film, Theater, Rock, Pop, Weltmusik und Gypsy Jazz. Außerdem eine geschichtsträchtige Kunstausstellung und der gute, alte QuartiersFlohmarkt. hier geht’s zum Programm Eintritt frei, Spenden willkommen!
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Stadtoasen im Klimawandel
Das Studienprojekt der Technischen Universität München (TUM) „Stadtoasen im Klimawandel“ geht auf die Suche nach kleinen Grünflächen, deren Struktur, Artenvielfalt, soziale Bedeutung und Gesundheitseffekte, um Vorschläge für ein grüneres, gesünderes und an die Klimakrise besser angepasstes München zu machen. Dabei sind alle Münchener*innen aufgefordert, sich an diesem Projekt zu beteiligen, um alle Stadtoasen Münchens zu finden und zu untersuchen. Weitere Informationen finden sich auf der Projektseite.
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Die Wegwarte
Cichorium intybus, Familie der Korbblütler
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Zwischen Steinklee, Färberkamille und Ochsenauge sticht zurzeit vor allem die blaue Wegwarte aus den Blühwiesen am StadtAcker heraus. Allerdings nur vormittags: die Blüten öffnen sich früh morgens, um sich gegen Mittag schon wieder zu schließen. Danach wirkt die Pflanze unscheinbar. Ihre dünnen, zähen Stängel lassen sich überhaupt nicht pflücken. Ist auch egal, denn in der Vase hält sich die Wegwarte eh nicht. Vielleicht mit ein Grund, weshalb es die schöne Blaue nie unter die anerkannten Gartenblumen geschafft hat. Sie stellt die Gärtner auch sonst vor einige Herausforderungen: Mit ihrer langen Pfahlwurzel kann man sie unmöglich umpflanzen, sie will sich eigenständig dort ansiedeln, wo es ihr passt. Und wenn sie mal an einer Stelle gedeiht, bleibt sie da auch nicht lange, sondern sucht weiter nach offenen, trockenen sehr sonnigen, gerne auch verdichteten Stellen. Diese Eigenschaften machen die Wegwarte unter echten Liebhabern aber umso interessanter und begehrter. Zumal sie für einige Zeit selten zu sehen war. Das lag daran, dass die Feldwege als ihre bevorzugten Standorte vielerorts asphaltiert wurden, die Feldränder seither regelmäßig gemäht werden, überdüngt sind, oder gleich als Ackerfläche umgepflügt werden. Dank der Blühstreifenprogramme und uns Stadtnatur-Sensiblen hält sie stellenweise wieder Einzug in die Landschaft. Kulturgeschichtlich ließe sich sehr viel erzählen über die Wegwarte: Schon die Ägypter und Griechen nutzen sie als Heil- und Gemüsepflanze. Sie ist die Urform von Chicorée, Zuckerhut, Endivie und Radicchio, ihre Wurzel wurde lange Zeit als Zichorien-Kaffee verwendet, ist auch heute noch Bestandteil im Caro-Kaffee und in der Welt der Sagen und Mythen ranken sich Geschichten von unglaublichen Zauberkräften um sie. Noch ein Hinweis für Vogel-Freunde: Wenn man die Wegwarten im Herbst stehen lässt, kann man sich im Winter an Gruppen von Stieglitzen, Zeisigen und anderen Finken freuen, die sich von ihren Samen ernähren.
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Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9, 80797 München Tel. 089 / 307 496 34 Fax 089 / 307 496 36
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Gefördert von der Landeshauptstadt München, Sozialreferat Vorstand: Heinrich Blank, Henrike Cramer, Peter Hangen, Dietlind Klemm, Ruth Mahla
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Träger: Ackermannbogen e.V., Anschrift s.o. Registernummer: VR 16821, Amtsgericht München, Steuernummer: 143/210/01255 Spendenkonto: Ackermannbogen e.V., IBAN: DE09 7009 0500 0003 2849 80 BIC: GENODEF1S04 (Spardabank München)
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