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CoronaKreativ

Viele Nachbarinnen und Nachbarn nutzen die Zeit seit der Ausgangsbeschränkung, um kreative Talente in sich zu entdecken.
Wir haben dazu aufgerufen, dies zu teilen und präsentieren hier fortlaufend die Einsendungen. Weitere Beiträge dazu sind herzlich willkommen. Bitte gerne melden bei Ute Reiber, Tel. 307 49 637 oder per Mail an kulturbuero@alt.ackermannbogen-ev.de.
Über die Homepage hinaus gibt es auch die Möglichkeit, Bilder und Zeichnungen in den Schaukästen, im Infopoint, in der Vitrine des Bücherschranks am Nordbad und im Schaufenster des SchauRaums auszustellen.

Claudia S.:

Ich hatte während Corona eine Knie-OP und nutzte die Ausgangsbeschränkungen plus Reha-Phase auch um Mal-Stunden bei einer Malerin am Tegernsee zu nehmen und mein Hobby Acrylmalerei weiter zu professionalisieren.

Mein Schwerpunkt für die abstrakten Arbeiten ist die Verbindung von Kunst und Natur – und ich experimentiere mit echten Blüten und Sammelstücken aus der Natur  bei Acryl-Collagen. Dabei sind bis zu 20 verschiedene Materialien vereint auf den Bildern. Denn ich habe aus persönlichem Background heraus einen starken Bezug zur Natur und verbinde das meditative Malen gern damit – es ist Ausdruck von Erdung und der Integration von allem, was uns tagtäglich umgibt und an dem wir manchmal achtlos vorbeilaufen. Während Corona haben mehr Menschen – hoffentlich – wieder gelernt die unmittelbare Umgebung zu schätzen.

Theo R..

Auch Obdachlose machen mit…

oder

Spaß – trotz Ernst der Lage

Ruth Mahla:

Aber was soll ich dazu schreiben? Der Titel sagt alles – ich bin immer noch sprachlos…

Osterlandschaft
neues-normal-traum
Neue-Mode

Die Künstlerin Inge Schulz:

Corona ist es egal, wie groß oder klein Bilder sind. Auf mich hatte es künstlerisch einschneidende Auswirkungen.
Vor Corona waren meine üblichen Atelier-Arbeitszeiten Dienstag bis Freitag von ca. 10 -16 Uhr. Und seit ich an meinem neuen Atelierplatz arbeite (Juni 2019) wurden meine Bildformate immer größer. Von einem anfangs beliebten Format 60/70 cm sind sie in wenigen Monaten bis zu einer Größe von 120/140 cm gewachsen. Eine wunderbare Erfahrung, sich so ausbreiten zu können !!!

Dann kam der Einschnitt mit Corona.

Weil ich ehrenamtlich einen mir ans Herz gewachsenen Jungen betreue, arbeite ich gerade nur am Nachmittag. Trotz der eingeschränkten Zeit – oder gerade dadurch bedingt – haben sich nun meine Malformate auf ein Maß von 15×15 cm minimiert. Seit dem 1. April fertige ich fast täglich kleine Skizzenbucheinträge und nutze ein Kartenset mit 64 Farbpunkten.

Vor fünf Jahren schon habe ich daraus ein Seminar in einer Technik des Farbauftrages entwickelt, bei der ich drei Farbkarten ziehe und diese in meinem Skizzenbuch festhalte.

Corona, ich habe dir ein Schnippchen geschlagen. Ich bin in meiner Mitte geblieben und kann arbeiten, wenn auch eingeschränkt. Mit meinen kleinen Werken habe ich so viele Menschen angesteckt und begeistert, dass sie sich dieses Farbkarten-Set bestellt haben und nun auch damit arbeiten wollen. Wer gerne mehr über die Arbeit mit den Karten-Set und den Farbpunkten erfahren möchte, kann dies bald im SchauRaum besichtigen. Wenn du meinst du bist klein und hast keine Macht, dann stell dir doch so ein kleines Virus vor.
Von vorher GROß zu nun klein – und so stark 😉

Inge Schulz, die Magie der Farben
Atelier: STUDIO28, Viktoriastrasse 28, 80803 München

Seascape 120/140 cm

Nachbarschaft in Corona-Zeiten

Am 19.4. fand im Innenhof des wagnis4- Hausprojekts ein ganz besonderes Konzert statt. Das Experiment: Musizieren mit Abstand. Die Musiker*innen spielten von ihren Balkonen, Terrassen und vom Laubengang. Auch ein Nachbar von nebenan beteiligte sich von seinem Balkon aus. Die Absprache untereinander war nur vage, allein das Thema stand fest: vom Chaos zur Harmonie. Herausgekommen ist ein experimentelles Stück, das mitten im Shutdown als durchaus heiterer Kommentar verstanden werden kann. Schrille punkige Gitarrenriffs, schräge Trompeten- und Posaunenklänge münden dann nach 5-minütiger Improvisation in ein harmonisches Stück.
Das experimentelle Stück kann hier nachgehört werden.

Das zweite Stück war eine Selbsthommage an Kunst und Kultur, die vom Publikum als Kanon mitgesungen wurde: „Himmel und Erde müssen vergeh’n, aber die Musici, aber die Musici, aber die Musici bleiben besteh’n“. Es kann hier nachgehört werden.

#tagderbefreiung

Am 30.4. hat München weisse Fahnen gezeigt. Anlass: 75 Jahre – Tag der Befreiung – weiße Fahnen für Frieden und Freiheit, gegen Krieg, Hass und Gewalt. Auch die Bewohner*innen der Petra-Kelly-Str. haben mitgemacht. Ihre Botschaft: „Wir, die wir heute friedlich auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne des Nazi-Regimes wohnen, haben den alliierten Siegermächten den Frieden und die Befreiung zu verdanken.“ Das Projekt unter der Schirmherrschaft von Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München wurde von den Künstlern Wolfram Kastner und Michael Wladarsch initiiert. An mehr als 30 Standorten, u.a. vor dem Münchner Rathaus und vor der Staatskanzlei, am Residenztheater, vor der Technischen Universität, an der Lenbachgalerie, am Haus der Kunst und am BMW-Museum. Eingeladen waren aber auch BürgerInnen der Stadt , aus den Fenstern von Wohnungen, Büros und Werkstätten weiße Fahnen zu hängen.

Das Online-Museum kann hier besichtigt werden.

Auch die Theatergruppe am Ackermannbogen macht weiter und setzt sich intensiv, aber mit angemessenem Abstand mit dem Thema Corona auseinander.

rudi h:
collagen als dank für die herstellung von mundschutz ! und als startbild für unsere kultürenwebsite
außerdem der wirklich schöne regenbogen fotografiert vom dach von Wagnis 4 … (als hoffnungsschimmer)

Impressionen von den Künstlerinnen Luzi (11) und Frida (10) in der Therese-Studer-Straße

Robert M:

hier mein corona.kreativ beitrag. dieses bild ist eine woche alt und es würde mich freuen, wenn es auf der startseite veröffentlicht wird.

Unser Nachbar Stefan Noelle über sein neuestes Video:

In den vergangenen Wochen habe ich eisern an der Idee festgehalten, mein Lied “Olympiapark (Die Trümmer dieser Stadt)” aufzunehmen und wie geplant zum 75. Jubiläum des Kriegsendes als Video zu veröffentlichen. Es ist jetzt, also exakt 75 Jahre nach dem Einmarsch der Amerikaner in München, online. Es ist 100% Corona-frei. Man kann es auf Facebook sehen und unter diesem YouTube-Link:

https://youtu.be/DIrarpMFoBk

Meine persönliche Beziehung zum Olympiapark hat eine mittlerweile schon 40 Jahre umfassende Geschichte. Ich habe sie zum Video dazugeschrieben, auf Facebook etwas ausführlicher, auf YouTube ist der Platz begrenzt. Vor zwei Jahren im Sommer sprach mich jedenfalls mein Musikerkollege Jürgen Reiter an, ihm schwebte ein Online-München-Reiseführer vor, in dem Künstler ihre Lieblingsorte der Stadt vorstellen. Ich entschied mich für den Park, in dessen Nähe ich lebe, und begann mein Wissen über den einstigen Schuttberg im Stadtarchiv zu vertiefen. So entstand das Lied, das ich nun mit historischen Filmaufnahmen von München im Juni 1945 kombinieren durfte. Dafür danke ich dem Stadtarchiv der Landeshauptstadt.

Foto: Lena Semmelroggen

Unsere Nachbarin, die Schauspielerin Franziska Ball liest gemeinsam mit Lyriker Ludwig Steinherr dessen Gedicht »Quarantäne«. Nachzulesen ist das Gedicht im Rahmen einer Gedichtsammlung, die sich mit der Corona-Krise befasst, auf dem Blog »Das Gedicht blog« unter .

In dem nächsten Video liest Franziska Ball eine Auswahl an Gedichten aus Ludwig Steinherrs neuem Band »Engel in freier Wildbahn«. Das Buch ist unter https://www.allitera-verlag.de/buch/e… oder im stationären Buchhandel erhältlich.

Weitere Informationen zu Franziska Ball und Ludwig Steinherr finden Sie unter http://www.franziskaball.de/ , https://www.balljabara.de/ sowie https://www.ludwigsteinherr.com/.

Kilina L. hat Tonaufnahmen gemacht:

Natalie S.:

Ich besuche die Meisterschule für Fotografie und habe die Corona Schulschließung für ein Wohnzimmerprojekt genutzt.

Synthia D.:

Vielen Dank für den Impuls, kreative Ideen, die jetzt in der Corona-Zeit entstehen, zu bündeln und zu teilen… Gemeinsam mit einem Kollegen, der aber nicht am Ackermannbogen wohnt (ich schon 😊 ) mache ich Stadtführungen in München. Unser neu gegründetes Unternehmen heißt Ludwig & Lola Stadtführungen in München. Wie du dir vorstellen kannst, machen wir schon seit Wochen keine Touren durch die Stadt mehr, und das Ganze wird auch noch eine Weile andauern. Deshalb haben wir uns gedacht: Wenn die Menschen nicht in die Stadt kommen können, bringen wir die Stadt zu ihnen! Wir machen nun regelmäßig Stadtführungen im LiveStream, erzählen Anekdoten aus München, die wir illustrieren und unterhalten unsere Gäste online aus dem Home Office heraus. Das Angebot ist selbstverständlich kostenlos.

https://www.ludwigundlola.de/stadtfuehrungen-muenchen/facebook-livestream-podcast-und-youtube.html

Wer keinen Facebook-Zugang hat, kann alle Videos unter diesem Link anschauen: https://www.facebook.com/pg/ludwigundlola/videos/

Gestern haben wir zum 1. April eine Sendung mit Lügengeschichten und wahren unglaublichen Begebenheiten aus München gemacht. Das ist bestimmt spannend für die lieben Nachbarn hier im Viertel! Dieser Link hier führt direkt zum Video.

https://www.facebook.com/ludwigundlola/videos/876715506122757/

Ich freue mich, wenn wir mit unseren Online-Stadtführungen ganz vielen Menschen eine Freude bereiten können.

Marita B.:

Ich bin gespannt welche Länge sie bekommt.

Bilder von unserem Lesevormittag, den wir drei Nachbarinnen (Claudia, Henrike und Bettina (wagnis))  jeden Tag seit den Corona-Einschränkungen zusammen auf unserem Laubengang verbracht  haben (jeden Tag um 10 Uhr, 4 Wochen mit einigen Ausnahmen). Wir haben uns gegenseitig (mit dem gebührenden Abstand) vorgelesen.

Claudia hat uns den gesamten Winnie the Pooh vorgelesen. Wir haben uns zeichnerisch mit dem Heffalump (Ein Wesen das Winnie the Pooh einfangen möchte) beschäftigt. Wie stellen wir uns dieses unbekannte Wesen vor? Wir freuen uns über unsere fantasievollen Zeichnungen.

Claudia lässt  „Ferkel“  aus einer alten Socke und Wolle lebendig werden und Henrike ist so begeistert davon das auch noch „Petrol“ entsteht. Fortan Freunde für immer 😉
Bettina las vor aus: Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd von Charlie Mackesy. Der kleine König Dezember von Axel Hacke. Alice im Wunderland von Lewis Carroll (das erstaunlicherweise ebenso wie Winnie The Pooh keiner so genau kannte)

Henrike las Auszüge aus verschiedenen Büchern vor: Der Brief im Taxi von Louise de Vilmorin. Das ganz und gar unbedeutende Leben der Charity Tiddler von Marie-Aude Murail. und diverse Gedichte u.a. von R.M. Rilke

Zwischendrin erfreute uns auch ihr Mann Stefan mit einigen ungewöhnlichen Gedichten.

Div Kunstbücher machen auch die Runde und lassen besondere Gespräche entstehen.

Und wir sind sicher das uns das ein oder andere geflügelte Wort aus Winnie The Pooh oder Alice im Wunderland aus dieser Zeit im Ohr bleibt und uns immer an unsere besondere nachbarliche, amüsante Zeit erinnern wird.

Foto: Bettina Lindenberg

Sisiphos

Traute D.:

Ich bin eine alte Dame, die seit Anfang des Jahres angefangen hat, kleine Trickfilme zu machen. Es sind viele Fotos, die dann durch GIF animiert worden sind. Sie dauern nur etwa 1 Minute.