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Vögel füttern ja- aber richtig!

Hier die wichtigsten Tipps und Hinweise vom Landesbund für Vogelschutz (unter www.lbv.de) zusammengefasst:

Wann füttern? Nach dem ersten Frost beginnen und nach  Auftauchen der neuen natürlichen Futterquellen ab Frühjahr –Insekten, Würme, Blumensamen-  aufhören.

Trockene und saubere Futterstelle: Das Futter darf nicht naß werden und kein Kot ins Futter gelangen. Sonst breiten sich ansteckende Krankheiten schnell aus. Futterhäuser und Futterstellen am Boden sollten täglich mit Bürste und heißem Wasser gereinigt werden (auf scharfe Chemikalien verzichten).

Futterstellen-System: Am hygienischsten und sichersten sind Futtersäulen und hängende Anordnungen (u.a. Meisenknödel und Futterglocken).

Sicherheit: Das Futterhaus sollte frei aufgestellt werden, damit die Vögel eine heranschleichende Katze rechtzeitig bemerken. Am besten drei bis vier Meter von Gebüsche oder Bäume entfernt.

Was füttern? Meisen, Spatzen, Kleiber und Finken sind Körnerfressern und mögen u.a. Sonnenblumenkerne und Erdnussbruch, auch Fettfutter. Amseln, Drosseln und Rotkehlchen fressen Weichfutter wie Äpfel, Rosinen, Beeren und Getreideflocken.

Auf Qualität des Vogelfutters achten! Billige Futtermittel sind oft mit Samen der Ambrosia, eine invasive und hochallergene Pflanze, verunreinigt. Das Qualitätssiegel „Ambrosia controlled“ ist leider keine 100% Garantie. Deswegen am besten Samenmischungen von Herstellern kaufen, die ihre Produkte durch Vogelschutzverbände untersuchen und zertifizieren lassen.

Nicht geeignet als Vogelfutter: Salzhaltiges wie Brot, Wurst oder Käse, Zuckerhaltiges wie Kekse

Vogeltränke nicht vergessen! Vögel benötigen regelmäßig Wasser zum Trinken und zur Gefiederpflege. Das Vogelbad – z. B. eine flache Tonschale- sollte an ein sicheres Ort plaziert werden (Katzen-Gefahr!) und das Wasser täglich gewechselt werden.

Um Tauben und Mäuse fernzuhalten: Am besten Futtersäulen benutzen oder falls Bodenfütterung:  Futterstelle in der Nacht im Haus reinnehmen.

Alicia Bilang, PG StadtNatur